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Presse

Don Quijote und Sancho Panza

"Musikabenteuer können alle erleben. Das Nationaltheater Mannheim bietet an seiner Interimsspielstätte, dem Musensaal im Rosengarten, [...] ein zauberhaftes Musiktheatererlebnis für Menschen ab 8 Jahren. „Don Quijote und Sancho Panza“ lautet der Titel dieses knapp 80-minütigen musikalischen Familienstücks. Im Mittelpunkt steht der verrückte Ritter Don Quijote mit einer Fantasie, die jeden in den Bann zieht, und sein getreuer Knappe, der dafür sorgt, dass die Realität nicht verloren geht. Die Stückeentwickler Oliver Riedmüller, Polina Sandler und Maren Schäfer schufen mit Elementen aus Cervantes Don Quijote eine zeitgemäße Geschichte. Das Erlebnis der Freundschaft spielt hierbei eine große Rolle, aber auch die Sehnsucht der Kinder nach einer friedlichen Welt.

Lesen ist wie Kino im Kopf. Ein gern zitierter Ausspruch, wenn es darum geht, Menschen zum Lesen zu animieren. Bei Don Quijote hat dies allerdings fatale Folgen. Fasziniert von der Welt der Ritter, die in den Büchern so ruhmreich beschrieben wird, verliert er sich in seinen Phantastereien. Den Einkaufswagen mit den verstaubten Büchern erkennt er als sein Pferd Rosinante, Bagger verwandeln sich in grüne Drachen, Pflanzen in goldene Helme. Das geht so lange gut, bis ihn seine Tagträume in den Wahnsinn treiben. Besessen von der Vorstellung, Sancho Panza sei von einem bösen Zauberer verhext, wird er zum Gefangenen seiner Illusionen.

Sancho Panza, in Mannheim weiblich und seine Freundin, zeigt nicht nur Verständnis für die Eigenarten ihres Freundes, sondern tut alles, damit er in seiner Fantasiewelt keinen Schaden nimmt. Bis die Situation eskaliert. Die Kinder, die zunächst Gefallen an den Geschichten von Don Quijote fanden, greifen zu drastischen Maßnahmen, um ihn aus seinem Wahn zu befreien. Ritterregeln, die Don Quijote einst jegliche Lust verwehrten, werden neu formuliert. Vereint besingen sie am Ende ihren Traum von einer Abenteuerwelt, die allen gefällt. Ein bisschen etwas von Pippi Langstrumpf, den Fünf Freunden und vielen weiteren Kinderkrimis und Abenteuererzählungen fügt sich hier zu einer neuen Fantasiewelt zusammen.

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[...] Ronja Donath als Sancho Panza ist eine Allrounderin, Freundin, Managerin, Verbindung zu den Kindern wie dem Publikum, präsent und überzeugend in jedem Spielmoment. [...]"

Klassik.com, Christiane Franke, 16.12.2022


Der kleine Prinz

"[...] Frisch und weltumarmend: „Der kleine Prinz“ mit neuer Erzählerin. Eine neue Erzählerin ist beim Sommertheater der Komödianten dabei, Ronja Donath, ein kindliches Wesen, das frisch und weltumarmend wie im Kindertheater agiert. Und das die Welt weniger für als mit dem Prinzen baut. Stimmig und ganz anders, wie Donath und Marie Dollenberg als Prinz hier auf Augenhöhe kommunizieren, zwei Spielkameraden auf gemeinsamer Spur. Und wie sie sich begegnen und einander Stück für Stück entdecken, das spiegelt schon jenes Vertrautmachen, das sich der Fuchs so wünscht.

Ronja Donath glänzt neben dem Prinzen (Marie Dollenberg) als frische Erzählerin.

[...] Nur folgerichtig, dass Stadtpräsident Hans-Werner Tovar die Rückkehr des „Kleinen Prinzen“ wie die Komödianten erfreut als „festen Bestandteil der Kieler Kultur“ lobt – und als Kulturbotschafter in zahlreichen Partnerstädten gleich mit. Und das gehört vielleicht zu den Geheimnissen des Kleinen Prinzen – dass Jahr für Jahr vieles bekannt und alles immer auch ein bisschen neu erscheint."

 

Kieler Nachrichten, Ruth Bender, 23.07.2022

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Hannah und der Punk - oder wie geht Freiheit?

"Den Theatermachern gelingt unter der Regie von Lena Kußmann die Gratwanderung, die oft abstrakten Thesen Arendts einerseits ernst zu nehmen, sie aber andererseits mit heutigem Alltagserleben zu konfrontieren. [...] Andrea Casabianchi, Ronja Donath und Laura Jakschas sind gemeinsam Hannah Arendt. Zu dritt leben sie auch die Widersprüche in deren Aussagen aus, bringen eine permanente innere Diskussion auf die Bühne, den Versuch, Leben und Gesellschaft zu durchdringen und in Worte zu fassen. [...] Und dann ist da natürlich der Punk – in Form der Hardcore-Band ›Pisscharge‹. Die Band ist echt, niemand wurde gecastet, niemand tut so, als ob. Ihre Mitglieder bringen wiederum eigene Freiheitserfahrungen mit in den Bühnendiskurs. Kassandra Spelti, Cristóbal Camiruaga, João Guilherme und Nico Tiekötter beschreiben Musik als angst- und zuschreibungsfreien Raum, in dem sie Unabhängigkeit erfahren. Der Punk wohnt zunächst in einer kleinen Energiezelle hinter einer Schiebetür, als wäre sie ein Fahrstuhl aus den Probekellern des Glockseeareals – und drängt dann unaufhaltsam auf die Bühne. Mit deren Gestaltung zitiert Britta Bremer jene Sechzigerjahre-Talkshow, in der Arendt immer wieder in einer Videoprojektion zu sehen ist. Sie wolle ›den Wunsch im Menschen wecken, kritisch zu denken‹, sagt Arendt da. Im Freiheitsdiskurs mit den Musikern werden ihre Bühnenrepräsentationen hingegen mit Emotionen konfrontiert. [...] Das Spannungsfeld zwischen einem Nachdenken über Gesellschaft und dem dringenden Bedürfnis, dabei nicht stillzustehen, macht die vielschichtige Inszenierung von ›Hannah und der Punk‹ aus. Den Rest füllen alle gemeinsam mit großer persönlicher Nähe."

 

Hannoversche Allgemeine Zeitung, Thomas Kaestle, 13.10.2019

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Lulu

"[...] Ihr Anblick verzaubert jeden Mann: Lulu ist nicht nur schön und wohlproportioniert, sie weiß auch mit ihren Gottesgaben zu spielen und diese geschickt zur Verführung einzusetzen. Mal gibt sie das unschuldige Mädchen, das noch nie geliebt hat, mal die zügellose Geliebte, die möchte, dass ihr Gegenüber die Fassung verliert. [...]

Dietrich Trapp gelingt mit seiner Inszenierung eine moderne Fassung auf reduzierter Bühne. Das Publikum ist hautnah dabei, sieht Lulus Machtspielchen, ihre kindliche Lebensfreude, ihre schamhafte Überforderung bei Überreizung der männlichen Triebe. 

Ronja Donath verzaubert das Publikum im hitzigen Dialog mit Stephan Arweiler, der in sämtliche Verehrerrollen schlüpft. 

Sie ist die perfekte Besetzung, ihm gelingt der Figurenwechsel galant und charmant vor den Augen der Zuschauer. Beide Protagonisten ergänzen sich herrlich und garantieren einen emotionalen, unterhaltsamen Abend, bei dem mit starken Affekten wie Eifersucht, Lust, Gewalt und Verzweiflung großartig gespielt wird."

 

Titel Kulturmagazin, Mona Kampe, 03.07.2019

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Aschenputtel

"[...]Die liebevolle Inszenierung des Weihnachtsmärchens "Aschenputtel" hat das Publikum im Celler Schlosstheater direkt bei der Premiere ins Herz geschlossen. Besonders mit modernen Themen.[...] Es hat wirklich alles, was ein bezauberndes, liebevoll entstaubtes, fantasievoll-farbenprächtiges Kinder-Märchen-Stück braucht. Am Donnerstag feierte im Schlosstheater das diesjährige Weihnachtsmärchen „Aschenputtel“ mit einer

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Schulvorstellung und einem Haus voller junger Zuschauer eine Premiere, wie man sie sich schöner nicht wünschen kann: lebendig, ja beinahe interaktiv und echt. Die Kinder verfolgten gespannt jede Szene und sparten nicht mit Zurufen und Kommentaren – lautstark bekundete Solidarität zu dem so ungerecht behandelten Aschenputtel (Ronja Donath) und dem freiheitsliebenden Prinzen (Simon Gilles), reflektiert wiederum von den Darstellern. [...] Bei den coolen Dance-Moves riss es die Kids regelrecht von den Sitzen vor Begeisterung – die coolen Hüftschwinger der Hauptdarsteller waren unbestreitbar „voll krass“ und brachten das Gefühl von Spaß und guter Laune wunderbar rüber.

[...]Eine gute Balance, die der Regisseurin Sonja Elena Schroeder und den beiden Dramaturgen das ganze Stück über hervorragend gelang: die Waage zwischen der auch optisch so opulenten Märchenwelt des Hofballs und dem Anklang realer Themen, wie Patchworkfamilie, Mobbing und dem Bedürfnis, einen wahren Freund an seiner Seite zu haben – selbst wenn er ein Prinz sein sollte.

Alles in allem ist die Inszenierung ein quietschvergnügtes Spektakel – im wahrsten, in jedem Sinne des Wortes. Schließlich kommt es vom lateinischen Wort spectaculum. Das heißt so viel wie Schauspiel, Augenweide, Anblick, auch Krach, Lärm. Im Wörterbuch steht: 'Man bezeichnet damit allgemein ein Ereignis, das Aufsehen erregt.'"

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Cellesche Zeitung, Doris Hennies, 15.11.2018

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